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Früelig im Buechehof

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Verein Dorftheater Staad - Geschichte

Gruppenbild der Theatergruppe

Frühjahr 1988

Drei unverbesserliche Optimisten(innen) fassen den Entschluss, ein vor Jahren an Personalmangel gescheitertes Projekt wieder aufzunehmen. Sie sind fest entschlossen, eine volkstümliche Theatergruppe auf die Beine zu stellen.

April 1988

Die Initianten treffen sich mit Interessierten zu einem Gespräch im «Steinigen Tisch» ob Thal. Die Idee wird weiter konkretisiert. Spieler müssen geworben werden. Durch intensive Mund-zu-Mund-Reklame werden Akteure angeheuert. Die erste Leseprobe kann stattfinden. Im einem privaten Esszimmer werden die Rollen verteilt. Der Wein schmeckt gut. Das Theater steht.

Sommer 1988

Alle Beteiligten lesen intensiv ihre Theaterbüchlein. Ab August werden regelmässig Proben angesagt. Als Bühne müssen verschiedene Wohnzimmer, bzw. Küchen herhalten. Überall werden die Aktiven reichlich bewirtet. Die Gemüter stellen sich zusehends positiver auf das Theater ein. Die Nachricht, dass zwei Unternehmer aus Thal. bzw. Staad die Aktion mit je 1000 Franken unterstützen weckt neue Kräfte.

Herbst 1988

Die Proben können jetzt im evang. Jugendhaus Buchen durchgeführt werden. Das wöchentliche Intensivtraining beginnt. Vor den strengen Augen der Regie (Hanni Wohnlich und Bernhard Lippuner) beginnen die ersten zaghaften Schritte. Das Theater nimmt zusehends Formen an. Erste Bedenken an einem Erfolg werden trotzdem wach. Jeder Beteiligte verpflichtet sich, bei einer eventuellen Aufführung mindestens zehn Zuschauer aus seinem Bekanntenkreis mitzubringen.

Jahresbeginn 1989

Die Proben werden in den Ochsensaal verlegt, nachdem der Entschluss gefasst worden war, dort die Premiere stattfinden zu lassen. Leider wurde eine Aufführung im neuen Kirchgemeindesaal Buchen durch allzu strenge Auflagen verhindert, aber der Entschluss steht fest: Das Theater wird aufgeführt und zwar am 15. April 1989 im Ochsensaal. Bernhard Lippuner beginnt damit, die Propaganda und den Vorverkauf zu organisieren. Kräftig unterstützt durch den Ochsenwirt reift das Theater heran.

März 1989

Der Vorverkauf lässt aufhorchen. Die Verpflichtung mit den zehn Zuschauern wird fallengelassen. Die Akteure leiden bereits unter Lampenfieber. Die Spannung steigt ins Unerträgliche. Wird es ein Erfolg oder ein Flop? Dreimal wöchentlich wird geprobt. Die letzte Woche bricht an. Montag Probe, Mittwoch Probe, Freitag Probe.

15. April 1989

Es ist 14 Uhr. Die Hauptprobe und Kindervorstellung beginnt. Ohne Probleme geht sie über die Bühne. Alle sind zuversichtlich und doch nervös. 20 Uhr. Der Saal ist voll besetzt. Da geschieht es. Einer der Akteure kann kaum mehr gehen! Meniskusriss! Wird er spielen können? Ja, er will und er wird! Ein rasch herbei gerufener Arzt behandelt ihn dreissig Sekunden vor seinem Auftritt mit einer Spritze. Der erste Akt hat bereits begonnen. Dann fällt sein Stichwort. Zur Erleichterung aller erscheint er auf der Bühne. Er humpelt zwar, aber die Premiere ist gerettet.
23 Uhr. Geschafft! Alle sind voller Freude. Das Publikum ist begeistert. Das war es! Wir machen weiter!

Heute

Die Jahre sind vorbeigezogen und das «Dorftheater Staad» führt alljährlich mit steigendem Erfolg ein weiteres Stück auf. Die Zuschauerzahlen sind kontinuierlich von damals 150 Personen auf deren 1200 angestiegen. Diese Entwicklung macht Freude, verpflichtet aber auch. Mit viel Elan wird weiter geprobt und gespielt. Noch ist kein Ende abzusehen.

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